Mia´s mad book world

Für alle die sich in ihrer eigenen Welt verlieren können

Buch vs. Hörbuch vs. Film

Eine altbekannte Frage die anscheinend immer wieder aufgegriffen wird, doch wieso?

Ihr fragt euch jetzt  bestimmt, meine Güte warum dieses Thema schon wieder aufgreifen, wenn doch allgemein bekannt ist, dass die Bücher immer besser sind. Allein schon dem Faktor geschuldet, dass beim Lesen sich jeder sein eigenes Bild im Kopf zusammenstellen kann und z.B. bei einem Film dieses dann zunichte gemacht wird. Dennoch kam mir die Frage: Wenn allen bewusst ist, dass Bücher so viel besser sind, warum boomen dann die Streaming Anbieter und jeder wartet auf die Verfilmung seiner geliebten Buchreihe?

Ich weiß zwar nicht wie ihr das seht, aber ich glaube der Hauptgrund ist unsere begrenzte Zeit. Im Allgemeinen wird uns vorgegeben, dass wir mit unserer Zeit alles machen können und auch sollen. Das bedeutet neben deiner Berufstätigkeit, dem Haushalt und allgemeinen Verpflichtungen sollst du auch: Sport treiben und aktiv sein, dir jedoch Zeit für dich selbst und zur Erholung nehmen. Auf Reisen gehen und die Welt erkunden, dies aber auch in deinem eigenen Garten mit deiner Familie und deinen Freunden tun. Wir sollen uns weltweit vernetzen und unser tolles Leben auf Instagram präsentieren, dabei jedoch nicht alles veröffentlichen und Privatsache auch privat lassen.

Wir leben in einer so ambivalenten Welt, für jedes Pro gibt es ein Contra und man selbst steht genau mittendrin in diesem Chaos. Auch so verhält es sich dann natürlich, bei der Aufbringung der Zeit von geliebten Geschichten. Denn einen Roman mit 500 Seiten zu lesen, nimmt deutlich mehr Zeit in Anspruch, als die Verfilmung bei Netflix sich reinzuziehen. Doch was macht uns zum Schluss mehr Spaß? Welches Erlebnis bietet mehr Freude und was ist, wenn das Buch vielleicht doch gar nicht so toll war und wir dann etliche Stunden fehlinvestiert haben?

Ich glaube wir konzentrieren uns alle irgendwie mehr auf die Anzahl der Dinge die wir erlebt haben, als auf die Intensität die auch dahinter steckt. Für mich wirkt es so, als ob man sich untereinander immer konkurrieren möchte, dabei ist es doch vollkommen egal was dein Arbeitskollege schon alles gemacht hat. Das ist für mich wie die Urlauber, welche den Trip nur durch ihre Kamera erleben, um alles festzuhalten, aber den eigentlichen Moment verpassen. Und so sehe ich das auch bei dem Thema Buch vs. Hörbuch vs. Film.

Ich liebe es definitiv, mich auch vor die Glotze zu hauen und einen Netflix and Chill Abend zu haben. 😀 Wer tut das nicht? Manchmal habe ich auch gar keine Lust auf etwas zu intensives und möchte mich einfach nur berieseln lassen, weil mich meine komplette Umwelt an bestimmten Tagen echt fertig machen kann. Daher möchte ich das Thema Film auch nicht schlecht reden und zum Teil kann es auch wirklich gut gelingen, den Inhalt dort wiederzugeben. Für mich war klassisch gelungen die Verfilmung von Game of Thrones! Ja, man hat schon sehr gemerkt, wo die Bücher geendet haben und wo sie die Reihe einfach mit eigen erstellten Skript weiter gedreht haben. Dennoch wäre das für mich ein positives Beispiel.

Hörbücher muss ich sagen, finde ich auch wirklich toll, wenn sie gut gelesen sind. Ich weiß auch nicht, mich muss die Stimme des Lesers einfach ansprechen. Wenn das in meinen Ohren nicht passt, dann bin ich aber ganz schnell weg davon. Ein Hörbuch dass ich echt gut vorgelesen fand, war „Golden Dynasty – Größer als Verlangen von Jennifer L. Armentrout“ und gelesen von Nina Schöne. Dazu muss ich euch auch nochmal eine Rezension schreiben. 😊 Besonders wenn es mir nicht ganz so gut geht, fühle ich mich bei Hörbüchern irgendwie in meine Kindheit zurück versetzt. Es ist eine schöne Abwechselung.

https://www.youtube.com/watch?v=tMYn-yBAh9s

Das klassische Buch ist aber auch einfach eine Welt für sich. Es ist einfach für mich dieses Gefühl sich wirklich Zeit zu nehmen. Ein Buch in der Hand zu haben, der Geruch der Seiten, die unterschiedlichsten Positionen beim Lesen einzunehmen. Ich lasse mich dann nicht ablenken, betreibe kein Second Screening und konzentriere mich wirklich auf das Werk vor mir.

Bestimmte Bücher kann man auch einfach nicht gut Verfilmen denke ich. Für mich war das Buch „Seelen von Stephenie Meyer“ so eine Sache. Das hat für mich einfach nicht gepasst, denn dieser innere Konflikt, diese „2 Personen in einem Körper Situation“ hat sich überhaupt nicht flüssig ansehen lassen. Oder auch die Darstellung dieser Seelen, ich hatte mir das einfach alles anders vorgestellt in meinem Kopf und somit war dies ein klassischer Fall von Enttäuschung beim sehen des Films. 😀

Abschließend kann ich nur sagen, hat jede der Arten für mich Vor- und Nachteile und ich finde es kommt ganz auf die Situation und Laune an, wofür man sich entscheidet. Wie seht ihr das ganze Thema? Habt ihr auch Beispiele, wo z.B. Verfilmungen mega gut gelungen sind? Welche Gefühle spiegeln sich bei euch, bei den einzelnen Medien wieder? Schreibt mir doch gern. ♥

Mia

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