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Überredung von Jane Austen

Das Werk Überredung von Jane Austen ist der letzte vollständig verfasste und veröffentlichte Roman der Autorin und sonst auch unter dem Titel Persuasion bekannt. Schon während sie an dem Liebesroman arbeitete zeigten sich bei Jane Austen die ersten Anzeichen ihrer Krankheit an welcher sie auch zweie Jahre später verstarb. Daher werdet ihr besonders bei diesem Werk die Entwicklung der Autorin wahrnehmen, allein im Vergleich zu ihrem ersten Roman Kloster Northanger.

Inhalt von Überredung

Anne Elliot ist eine gebildete, vernünftige und unverheiratete Frau von 27 Jahren und zudem die zweite von drei Töchtern eines Baronets. Sie kümmert sich um ihre Familie, da besonders ihr Vater und die älteste Schwester einen Lebensstil ausüben der über ihren finanziellen Mitteln hinausgeht. Auch aus diesem Grund müssen sie eines Tages ihren Landsitz Kellynch Hall vermieten, da er dieses nicht mehr unterhalten kann.

Der neue Mieter ist kein weiterer als Admiral Croft, der Schwager von Frederick Wentworth. Der Frederick Wentworth, der Anne vor acht Jahren einen Heiratsantrag gemacht hat. Der Frederick Wentworth, für den sie so tiefe Gefühle empfunden hat, wie sonst für noch niemanden. Der Frederick Wentworth, der ihr von ihrer Freundin Lady Russel ausgeredet wurde, da er anscheinend keine vorteilhafte Partie für sie gewesen wäre. Doch so einfach ist die Liebe nicht und auch andere Frauen finden nun Gefallen an Captain Wentworth.

Meine Meinung

Das die Romane von Jane Austen immer einen Liebesbezug aufweisen ist allgemein bekannt und so ist es auch bei Überredung. Doch dieses Mal wird wirklich die Beständigkeit der Liebe in den Fokus gestellt und wie sie sich über Jahre hinweg gegen so viele Wiederstände durchsetzen kann. Die Charaktere in der Handlung sind vielseitig und bieten eine interessante Kombination. Ein einfaches Beispiel ist schon die Familie Elliot, wo jedes Familienmitglied nahezu unterschiedlich ist. Wie sich so etwas auf das Zusammenleben auswirkt und den Familienzusammenhalt beeinflusst ist wunderbar dargestellt.

Auch finde ich eine weitere Botschaft aus dem Werk unglaublich wertvoll: dass man immer seinen eigenen Verstand gebrauchen sollte. Anne Elliot setzt ihre Klugheit ein, um ihr eigenes und das Verhalten anderer zu analysieren und die notwendigen Schlüsse daraus zu ziehen. Auch lernt sie aus ihren Fehlern und muss feststellen, das gut gemeint meist das Gegenteil von gut ist. Erschreckend ist, dass selbst mehr als 200 Jahre nach Veröffentlichung des Romans genügend Menschen immer noch die gleichen Fehler wie damals machen und nicht ihren Verstand gebrauchen.

Fazit zu Überredung von Jane Austen

Überredung ist der letzte vollständige Roman von Jane Austen und wenn vielleicht auch nicht so bekannt wie Stolz und Vorurteil ein mehr als lesenswertes Werk. Der Schreibstil liest sich leicht, obwohl die Handlung ernster beschrieben wird als man es von anderen Romanen von Jane Austen gewöhnt ist. Der Grundgedanke, dass man für seine eigenen Überzeugungen einstehen sollte ist aber so wichtig, dass man Überredung einfach gelesen haben muss.

Hier könnt ihr das Buch bestellen. 🙂

Mia

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