Band 1: Bring Down The Stars
Wes und Connor sind schon lange beste Freunde, eine Freundschaft die tiefer geht als das übliche Maß. Sie gehen gemeinsam auf das gleiche College, sind Mitbewohner und verlieben sich in das gleiche Mädchen. Autumn, die wunderschöne und kluge Studentin, welche zu beiden eine Verbindung spürt. Doch die wunderschönen Gedichte, welche sie von Connor erhält, berühren nun einmal ihr Herz und verstärken nur die innere Zerrissenheit ihrer Gefühle.
Währenddessen geraten auch die beiden Freunde Connor und Wes immer tiefer in ihre Täuschung und finden keinen Weg hinaus. Wie lange können sie dieses Vorgehen noch weiter durchziehen? Doch eine folgenschwere Entscheidung, wird das Leben aller ändern.
Meine Meinung
Bei diesem Werk bin ich sehr hin und her gerissen. Die Art, wie die Autorin alles beschreibt liest sich einfach gut, ganz klar. Die Handlung ist auch spannend und stellt die Charaktere nicht immer nur klassisch schwarz oder weiß dar. Jedoch hat mich nur der Charakter von Wes komplett überzeugen können. Ich finde Wes hat die gesamte Story erst lesenswert gemacht, denn er wurde komplex dargestellt und mit vielen inneren Konflikten und wie er mit ihnen umgeht. Die beiden Charaktere Connor und Autumn sind dahingegen recht einseitig und geradezu unspektakulär.
Auch während der Handlung habe ich mir manchmal gedacht, ob die Täuschung nicht langsam mal auffallen muss. Die lange Zeit hat nämlich Connor und Autumn naiv wirken lassen. Mit der Beziehung und die Verbundenheit, die zwischen Connor und Wes besteht, war ich auch nicht sonderlich glücklich. Ich finde es toll, dass Wes Liebe zu den beiden so eine bedeutende und allesverzehrende Rolle gespielt hat. Ist diese Liebe allerdings schon giftig für ihn selbst, wenn er doch sich selbst komplett aufgibt? Und niemand dazu etwas sagt?
Ich habe auch überlegt, ob ich den zweiten Teil überhaupt lesen möchte. Eine weitere Fortsetzung so einer merkwürdigen Freundschaft wollte ich mir erst nicht antun. Auch gab es 2-3 Kapitel, die man gefühlt hätte weg lassen können. Der riesige Cliffhänger hat mich aber dazu ermuntert, ich bin einfach neugierig und wollte dem noch eine Chance geben. Wie mir das zweite Buch gefallen hat, könnt ihr weiter unten lesen. 😉 Auch seht ihr hier noch einmal eine positivere Rezension zum Buch, damit ihr euch schon mal ein eigenes Bild machen könnt.
Band 2: Light Up The Sky
Wes und Connor hat es schwer getroffen. Sie sind verwundet. Körperlich und Seelisch. Doch sie sind zurückgekommen und brechen Autumn das Herz. Sie schwört sich ihr Herz zu schützen nach dieser Geschichte, doch vor der Liebe kann sie nicht weglaufen. Er ist zurückgekommen, er liebt sie wahrhaftig. Alles scheint wieder in geregelte Bahnen zu gelangen, bevor die gesamten angehäuften Lügen zum Vorschein kommen.
Dies ist der abschließende Teil der Dilogie und die beiden Bänder könnt ihr einfach online bestellen z.B. bei Amazon. Bring Down The Stars und natürlich auch Light Up The Sky
Meine Meinung
Der zweite Band ist deutlich stärker und mit mehr Handlung und Leben gefüllt, als der erste Band. Es hat sich also gelohnt dran zu bleiben und die Geschichte zu verfolgen. Die Handlung nimmt in diesem Band noch einmal eine ganz andere Dynamik auf und bringt problematische Themen zum Vorschein, das hat mir unglaublich gut gefallen. Beinahe hatte ich das Gefühl, dass das Buch zu einem Drama wird, denn vom klassischen Roman ist es definitiv abgewichen. Das hat auch bei mir für so einige Tränen gesorgt.
Kurzzeitig wird in diesem Band auch die Handlung aus Connors Sicht beschrieben, was einem die Gelegenheit gibt auch in seinen Kopf zu gucken. Das Ganze hat ihn definitiv nochmal sympathischer gemacht, weil ich mich besser mit ihm identifizieren konnte. Nach dem ersten Drittel hat es aber Emma Scott geschafft, diese Sympathie wieder zu zerstören und die weitere Geschichte von Connor fand ich nicht gelungen und zu abgedroschen.
Der Fokus lag definitiv bei Wes und Autumn. Während sich der Charakter von Wes in diesem Buch sehr gewandelt hat und unglaublich viel durchgemacht hat, ist Autumn irgendwie die Gleiche geblieben. Es kommt mir so vor, als ob ihr Charakter nur dazu da war, zu vergeben und die Liebe zu sein. Etwas einseitig, aber okay. Zum Teil hat man auch mehr Einblick in die Familien erhalten, was dem ganzen nicht geschadet hat.
Wer sich ein reines, friedliches Happy-End erhofft hat, wird mit diesem Teil etwas enttäuscht. Denn ja, es gibt ein Happy-End, aber für mich hatte es einen faden Beigeschmack, da ich einen Hauch von Ungerechtigkeit verspürt habe. Aber es ist definitiv realistisch und wurde nicht zu stark romantisiert. Es gibt einem Hoffnung, es zeigte die Stärke von Wes und das keine Situation aussichtslos ist. Das hat mich schon sehr berührt.
Ich kann nur sagen, lest diesen zweiten Teil unbedingt, auch wenn das erste Buch vielleicht nicht so stark war. Es ist eindeutig auf die amerikanische Lebensweise aufgebaut, was aber nicht schlimm ist. Auch wird es euch definitiv innerlich bewegen und wer hier nicht mal eine Träne verliert, dem kann ich auch nicht helfen…
Wie fandet ihr die Dilogie? Vor allem, da sie so gut bewertet wurde in anderen Foren? Was hat euch am meisten bewegt in der Handlung?